Ökumenische Zusammenarbeit der Kirchen ist selbstverständlich – sagen die einen. Ökumenische Zusammenarbeit ist in einer heftigen Krise – klagen die anderen. Das Podium möchte sich vergewissern, inwiefern die ökumenischen Beziehungen zwischen Konfessionen schon selbstverständlich sind, welche Früchte es gibt, welche Baustellen noch zu beackern sind, wo es sich lohnt, weiterhin im ökumenischen Geist dran zu arbeiten – innerkirchlich und im Blick auf die Gesellschaft, weltweit und hier in Osnabrück.
- Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke (Schaumburg-Lippe, Catholica-Beauftrager der VELK Deutschlands), Weihbischof Horst Eberlein (Hamburg, Mitglied der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz), Erzpriester Radu Constantin Miron (Vorsitzender der ACK Deutschland), Pastorin Linda Janssen (ev.-ref., ACK Osnabrück)
- Moderation: Dr. Verena Hammes (Geschäftsführerin der ACK Deutschland)
- Musikalisches Intermezzo: Marian Ghisa (Saxophon) und Wiltrud Fuchs (Orgel) spielen Werke von Fauré, Nichifor und Bossi
Domorganist Balthasar Baumgartner und Kirchenmusikdirektor Carsten Zündorf gaben im November 2022 den Startschuss für die Osnabrücker Konzertreihe „Ökumenische Marktmusik“. Im Wechsel zwischen St. Marien und dem Dom erklingt jeweils samstags um 12:15 Uhr 30 Minuten Musik parallel zum Markttreiben auf der Großen Domsfreiheit.
- Domorganist Balthasar Baumgartner (Orgel)
- Der Eintritt ist frei, eine Spende für die Konzertreihe der Ökumenischen Marktmusik ist möglich.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat gezeigt, wie zerbrechlich der Friede ist. Und wie schwer er wiederzufinden ist, wenn er einmal verlorenging. Das Podium diskutiert im Blick auf die Ukraine, aber auch auf die weltweite Friedensordnung:
- Welche Möglichkeiten hat die Politik, Frieden zu fördern?
- Was erwartet die Gesellschaft von ihren Politikerinnen und Politikern?
- Wo kommen Politik und Diplomatie an ihre Grenzen?
- Was können die Kirchen zu Frieden und Versöhnung beitragen?
- Wo und wie fördern Religionen den Frieden, wo und wie ermöglichen sie den Hass?
- Wo kommt christlicher Pazifismus an seine Grenzen?
- Was erwartet die Politik / erwartet die Politik etwas von den Kirchen?
In einem zweiten Schritt versuchen wir, unser eigenes Umfeld in den Blick zu nehmen:
- Wie tragen die Kirchen / Christen hier vor Ort dazu bei, die Auswirkungen der Kriege zu schultern und etwa Geflüchtete zu unterstützen?
- Kann die Friedensstadt Osnabrück aus ihrer eigenen Geschichte lernen?
- Wie können / sollen Politik und Kirchen / Religionen sich gegenseitig unterstützen?
- (Was) helfen Friedensketten, Friedensgebete, Friedensbotschaften?
Moderation: Susanne Haverkamp
Musikalisches Intermezzo: Birgit Veddeler (Klarinette und Saxophon)
Einlass ab ca. 13:30 Uhr
Ratlosigkeit und Resignation machen sich unter engagierten Christinnen und Christen vielfach breit angesichts kirchlicher Krisen und Skandale. Umso bedrängender stellt sich die Frage nach dem, was den Glauben im Entscheidenden ausmacht – was nicht verloren gegeben werden darf und was in einem selbstbezüglichen kirchlichen System allzu oft aus dem Blick geraten ist. Der renommierte katholische Theologe Jürgen Werbick wird in seinem Impulsreferat Anstöße zu einer ehrlichen Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation geben, damit verheißungsvolle Hoffnungs-Perspektiven des christlichen Glaubens neu zur Sprache kommen können. Im gemeinsamen Gespräch mit dem Osnabrücker Domkapitular Ulrich Beckwermert und der evangelischen Pastorin Dr. Damaris Grimmsmann wird dann zu fragen sein, welche Herausforderungen sich damit für die zukünftige Praxis der Kirche(n) abzeichnen.
- Moderation: Dr. Martin Rohner
An allen Themenorten zur gleichen Zeit: kurzes Innehalten für den Frieden
Der Osnabrücker Dom erzählt viele Geschichten. Immer wieder haben Menschen durch die Jahrhunderte ihre Spuren – und die ihres Glaubens – hinterlassen. In der Führung machen wir uns auf die Suche und erkunden die sichtbaren und die unsichtbaren Seiten der Kathedrale.
- Jessica Löscher, Diözesanmuseum
Mit der vor Ort im Dom und per Livestream verbundenen Gemeinde feiert Diözesanadministrator Weihbischof Johannes Wübbe die Vorabendmesse zum Sonntag. Superintendent Dr. Joachim Jeska hält die Predigt. Die Eucharistiefeier wird mitgestaltet von der Osnabrücker Dommusik.
- Diözesanadministrator Weihbischof Johannes Wübbe (Zelebrant)
- Superintendent Dr. Joachim Jeska (Prediger)
- Domorganist Balthasar Baumgartner (Organist)
- Ensemble aus den Chören am Dom, Leitung: Domchordirektor Clemens Breitschaft
- Pēteris Vasks: ‚Dolcíssimo‘ für Violoncello Solo, Maja Bogdanović, Violoncello
- Pēteris Vasks: ‚Distant light‘ Violinkonzert, Daniel Rowland, Violine und das Festivalorchester, Leitung: David Cohen
- Henryk Gorecki: ‚Miserere‘ Domkammerchor, Clemens Breitschaft
- Pēteris Vasks: ‚Dona nobis pacem‘ für Chor und Festivalorchester, Leitung: Clemens Breitschaft
Eintritt frei
Das Konzert ist eine Kooperation zwischen der Dommusik Osnabrück und dem Festival „classic con brio“ Osnabrück.