Abschlussgottesdienst

Sonntag, 18. Juni 2023 | Marktplatz

Angekommen – Der Abschlussgottesdienst am Kirchentagssonntag

Der Gottesdienst mit rund 1.500 Besucher:innen auf dem historischen Platz zwischen St. Marien und Rathaus bildete den eindrucksvollen Abschluss des regionalen Ökumenischen Kirchentages in Osnabrück. In seiner Predigt rief der katholische Weihbischof Johannes Wübbe vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges dazu auf, auch in Krisenzeiten auf Gespräche zu setzen. „Wir sollten beharrlich am Ball bleiben, zu Versöhnung und Friedensgesprächen einladen, auch wenn der Weg nicht immer sofort klar ist“, sagte Wübbe, der als Diözesanadministrator aktuell das Bistum Osnabrück leitet.

Spontanen Applaus gab es, als vier Beteiligte von ihrer Erfahrung bei dem ersten Gottesdienst in eucharistischer Gastfreundschaft berichteten und die Elemente des Kreuzes im Kirchentagslogo wieder zusammensetzten. Rund 850 Gläubige hatten an den erstmals in dieser Form gefeierten Gottesdiensten in den vier Kirchen St. Marien, der Bergkirche, Dom und St. Johann teilgenommen. „Steh auf und iss, sonst ist der Weg zu weit für dich“ (1. Kön 19,5) ist die Handreichung zur eucharistischen Gastfreundschaft überschrieben, die Osnabrück als erstes Bistum in Deutschland herausgegeben hat. Dieser Weg war lang, wie Beteiligte zu berichten wissen. Am OEKT-Kirchentagssonntag 2023 wurde gemeinsam die fröhliche Ankunft gefeiert. Ein Projekt-Posaunenchor aus 90 Bläserinnen und Bläsern begleitete den Open-Air-Gottesdienst klangstark mit eigens für den Kirchentag gedichteten Liedern, die den Wunsch nach Frieden lautstark einfordern.

Über 7.000 Euro Kollekte kamen durch Aufrunden der Veranstalter beim Abschlussgottesdienst zusammen. Die Kollekte ist zu je 50 Prozent bestimmt für die Stiftung Weltethos und Projekte der Flüchtlingshilfe in Osnabrück von Diakonie und Caritas.

Brigitte Neuhaus, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Osnabrück